Über Antonia Müller

Ich heisse Antonia Müller, bin 71 Jahre alt und lebe in der Schweiz in der Nähe des Bodensees.
Mein Leben ist bunt und spannend. Immer wieder werde ich herausgefordert, meine Komfortzone zu verlassen und neue, unbekannte Situationen auszuprobieren. Ich bin sehr kreativ und tue nur noch das, was mir Freude macht. Es macht mir Spass, Altes mit Neuem sinnvoll zu verbinden und dies als Herausforderung anzunehmen.

Damals kannte man den Begriff Hochsensibilität noch nicht....

Ich wuchs so auf wie viele Nachkriegskinder. Meine Eltern waren mit dem Aufbau einer neuen Existenz beschäftigt und als viertes von fünf Kindern hatte ich nicht viel zu sagen. Ich war damit beschäftigt, nicht aufzufallen, mich unsichtbar zu machen. Ich bewegte mich sehr leise, war verträumt und wurde oft dazu ermahnt, meine "Pflichten" ja nicht zu vergessen. Ja, ich gehörte irgendwie nicht dazu. Ich war sehr gefühlvoll und wurde wegen meiner "romantischen Ader" oft ausgelacht. Heute würde man sagen, dass ich hochsensibel bin.

Meine Empfindsamkeit liess mich sofort spüren, wenn es jemandem nicht gut ging. Dann tat ich alles, um zu helfen. Dies wurde zu einem meiner Lebensmuster. Wurde eines meiner Geschwister ausgeschimpft oder bestraft, dann litt ich meistens mehr als das betroffene.

Mein Vater, ein Arzt in einer grösseren Schweizer Stadt, rief mich immer zu sich, wenn Kinder in der Praxis waren. Irgendwie gelang es mir, diese mit meiner Anwesenheit zu beruhigen. Er erwartete von mir, dass ich Ärztin wurde.

Erwachsenen gegenüber war ich immer sehr scheu und zurück gezogen. Als Teenager habe ich Bücher verschlungen. Ich hatte immer ein Buch bei mir. Es gab mir das Label "unansprechbar, lesend". Als junge Erwachsene kompensierte ich meine Zurückgezogenheit, indem ich kreativ war. Als hochsensibler Scannertyp war ich an vielen Dingen interessiert und besuchte unzählige handwerkliche und künstlerische Kurse.

Ich las alles, was mir in die Finger kam. Am meisten interessierten mich Geschichtsromane über berühmte Persönlichkeiten.

Erst nach dem Tod meines Vaters getraute ich mich zu sagen, dass ich davon träumte, Goldschmiedin zu sein. Damals aber war das noch ein Männerberuf; Frauen hatten es sehr schwer, Fuss zu fassen. Da zu dieser Zeit gerade akuter Lehrermangel war, lernte ich denn auf Anraten der Berufsberatung den Beruf der Lehrerin.

Das war das Beste, was mir passieren konnte....

Mit dem Lehrberuf tat sich mir eine wunderbare Welt auf. Ich konnte für junge Menschen da sein, ohne missionarisch zu wirken. Durch meine eigenen schlechten Erfahrungen mit dem Lernstress konnte ich den Kindern Tore öffnen zum lustvollen Lernen.

Ich zeigte ihnen, welche Möglichkeiten sich auftun können. Ich bin ein sehr kreativer Mensch, sowohl geistig als auch handwerklich. Damals war ich mein eigener Chef und konnte mir meine Arbeitsthemen selber aussuchen. Mit meiner Begeisterungsfähigkeit konnte ich alles in den Unterricht reinpacken, was mir gefiel. So wurde mein Beruf zu meiner Berufung. Ich durfte in vielen Projekten kreativ sein, so wie ich es mir wünschte.

Singen macht stark. Wenn du spürst, wie dein Körper vibriert, wenn du Töne machst, dann bist du ganz bei dir. Wir haben alles mit einem Lied begonnen und mit einem Lied abgeschlossen.

Ich merkte sehr schnell, dass es Kinder gibt, die nicht in den allgemeinen Klassenverband passen. Ich bin selber Mutter von hochsensiblen Kindern und weiss, wie wichtig es ist, solche Kinder und deren Eltern zu verstehen.

Mit meiner zusätzlichen Ausbildung als Kinderpsychologin spezialisierte ich mich auf hochsensible und ADHS diagnostizierte Kinder. Mit meiner eigenen Erfahrung konnte ich vielen Kindern helfen, sich im Leben zurecht zu finden. Ich zeigte ihnen, wie sie mit ihrer Hochsensibilität umgehen können, so dass diese zu einem grossen Geschenk wird.

So bin ich früher mit meiner Hochsensibilität umgegangen ....

Als ich Kind war, gab es diesen Begriff noch nicht. Wir mussten gehorchen und wer das nicht tat, der wurde bestraft. Das war ganz einfach.

Die Bestrafung war oft eine Demütigung, ein "Kleinmachen". Oft schwor ich mir innerlich, mich nie, nie wieder zu zeigen, nie wieder zu zeigen, was ich konnte und was mir Spass machte. Heute weiss ich, dass solche Schwüre verhängnisvoll sind. Aus ihnen entstehen Glaubenssätze und Verhaltensweisen, die einen das ganze Leben lang behindern können.

Wenn ich zurück denke, glaube ich, dass meine Generation, die der Nachkriegskinder, ganz stark gelitten hat. Gewalt und Demütigungen waren an der Tagesordnung. Auch in der Schule. Ich habe oft heimlich geweint. Offen durfte ich das nicht; ich wurde sonst ausgelacht. Es wurden oft dumme Sprüche gemacht, so dass ich schnell lernte, meine wahren Gefühle nicht zu zeigen. So übernahm ich automatisch das Überlebensmuster meiner Eltern, für die es im Krieg lebenswichtig war, ihre Gefühle zu verbergen.

Die drei Kleinen im Sonntagsröckchen. Eine typische Vorzeigefamilie jener Zeit.

Mein Vater war sehr streng. Er wollte, dass wir Kinder etwas lernen. Ich musste immer lernen, und ich war nie gut genug. Spielen war Zeitverschwendung. So lernte ich, in zwei Welten gleichzeitig zu leben. Die Welt meiner Familie, wo Konkurrenz, Durchsetzung und Gehorsam sehr wichtig waren und meine innere Welt, in der ich mich frei bewegen durfte, wo ich mit Zwergen und Kobolden spielte und wo alle freundlich und lieb zu einander waren.

Ich bewegte mich tanzend und singend in meiner eigenen inneren Welt

Ich merkte sehr früh, dass es nicht so gut war, wenn ich meine Interessen offen zeigte. Waren das Dinge, die mein Vater sinnvoll fand, dann wurde ich mit Büchern über das besagte Thema zugedeckt. War er nicht so begeistert, dann wurden Verbote ausgesprochen. So lebte ich halt viele meiner Interessen im Verborgenen.
 
Ich strickte und nähte für mein Leben gern: alles unter dem Tisch. Meine Comics las ich auf dem Klo, die anderen Bücher versteckte ich. Meine musikalischen, handwerklichen und künstlerischen Begabungen konnte ich erst in meinem Beruf als Lehrerin voll ausüben.

In mir entstand mit der Zeit eine ganz grosse Spannung. Das ständige Hin und Her zwischen meinen Welten, das immerwährende "Auf-der-Hut-sein" forderte seinen Tribut. Ich war oft krank und ich begann wie viele hochsensible Kinder zu "lügen". Das Lügen war nicht aus bösem Willen, nein, es war eine Anpassung an die Welt der Erwachsenen. 

Heute wäre ich in der Schule ein klares ADHS-Kind. Ich habe einfach nicht gelernt, mit meinen Begabungen adäquat umzugehen. Sie haben damals nicht in die Zeit gepasst.

So gehe ich heute mit meiner Hochsensibilität um....

Die Geschichten Erzählerin

Egal, wie gross die Kinder sind: Zuhören gibt Entspannung. Das Ritual des Erzählens ändert sich mit dem Alter der Kinder.

"Frau Müller, du erzählst uns so oft eine Geschichte. Erzählst du mal eine über mich?" Mit dieser Frage hat der kleine Matthias den Grundstein für meine "Herz-und Heilgeschichten für hochsensible Kinder" gelegt. Neben meiner über 30jährigen Schulzeit schrieb ich in meiner Freizeit immer wieder mal eine Geschichte über meine Schüler. Nach meiner Pensionierung habe ich diese Geschichten umgeschrieben. Die kleine weisse Schlange SinaMia gibt den hochsensiblen Kindern Tipps, wie sie mit den Alltagssituationen besser umgehen können. Zwerg Fridolin hilft, wenn es darum geht, wie die Kinder sich erden können. Wenn du willst, kannst du dir hier die Einführungsgeschichte zur SinaMia -Reihe gratis herunter laden.

Die kleine weisse Schlange wohnt bei Grosi. Die Kinder kennen sie und wissen, dass sie ihnen hilft, wenn sie nicht mehr weiter wissen.

In der Einführungsgeschichte erfährst du, wie SinaMia zu ihrem Namen kam und was sie zu ihrer Lebensaufgabe gemacht hat.

Hochsensibel zu sein bedeutet, dass die Kanäle zu deinen Sinnen offen sind. Du nimmst viel mehr wahr als viele deiner Mitmenschen. Du kannst Wichtiges von Unwichtigem nicht trennen. Du musst lernen, dich vor einer Überreizung der Sinne zu schützen.

Als junge Mutter bin ich immer "mehrgleisig gefahren". Das mache ich heute nicht mehr so intensiv. Ich lebe bewusst und geniesse meine Tätigkeiten.

Ich vermeide grosse Ansammlungen von Menschen, sei es im Zug zu Stosszeiten, sei es an Konzerten oder in Einkaufszentren . Ich halte mich oft und gerne in der Natur auf, geniesse Spaziergänge im Wald. Ich schaue, dass ich bewusst Freude erlebe. Ich vermisse meine Arbeit mit den Kindern, das unbeschwerte Lachen und die kindliche Freude.

Meine Fähigkeit, die Kanäle meiner Sinne offen zu halten nutze ich, indem ich meine Intuition immer mehr trainiere. Ich bilde mich weiter auf dem Gebiet der Intuition und der Numerologie, zwei alte Wissenschaften, die sich gut miteinander verbinden lassen. Durch Kurse von “access consciousness” von Gary Douglas und Dain Heer habe ich gelernt, Fragen zu stellen. So sehe ich in meinem Leben immer mehr die Möglichkeiten, die sich mir zeigen.

Die Fachfrau für hochsensible und ADHS diagnostizierte Kinder

Ich kenne die Hochsensibilität von verschiedenen Seiten:

  • ich bin selber hochsensibel
  • ich bin Mutter und Grossmutter von hochsensiblen Kindern 
  • ich habe über dreissig Jahre lang als Lehrerin mit hochsensiblen Kindern gearbeitet

In der Arbeit mit mir selber und mit so vielen Eltern habe ich gesehen, dass diese Kinder uns oft das spiegeln, was wir bei uns selber nicht gerne anschauen. Diese Schattenseiten werden uns durch sie gezeigt.

Man hätte mich wahrscheinlich ein ADHS-Kind genannt, ebenso einen meiner Söhne.

Ich habe gelernt, zuzuhören und hinzuschauen. Mit meinen ganz praktischen Tipps habe ich diesen Kindern geholfen, sich im Alltag zurecht zu finden. In meiner Lehrerinnenzeit sind meine Herz-Geschichten für hochsensible Kinder entstanden, die gerade in der heutigen Zeit so wichtig sind. Darin gebe ich praktische Tipps, die sofort in den Alltag umgesetzt werden können.

Hier kannst du dir die Einführungsgeschichte der sinamia-Reihe herunterladen. 

Die Heilsteinberaterin

Ich habe schon immer Steine gesammelt. Steine haben mich immer fasziniert. In ihren Farben und Formen habe ich Figuren gesehen.

Steine haben eine Kraft, wie Pflanzen auch. Je nachdem, wie sie geboren und zusammengesetzt sind, helfen die Steine unterschiedlich. Mich haben sie immer schon angezogen und so liess ich mich in analytischer Steinheilkunde nach Michael Gienger ausbilden.

Gerade für hochsensible Menschen können Steine hilfreiche Begleiter sein. Sie gleichen sehr oft aus, je nachdem, ob man etwas zu viel hat oder zu wenig. Ein Meteoritenstein z.B. vermittelt sehr viel Kraft und Durchsetzungsvermögen, während ein Sedimentgestein eher in Situationen eingesetzt wird, wo es um Druck und Begrenzungen geht. Ein Gestein, das mehrere Millionen Jahre in der Tiefe der Erde geruht hat, hat eine andere Wirkung als der Brocken, der aus dem Vulkan herausgeschleudert und im Meer schockartig abgekühlt wurde.
Anstatt in den Medikamentenschrank greife ich heute lieber zu einem Stein mit dem passenden ätherischen Oel. Ich vergesse jedoch nicht, bei ernsthaften Erkrankungen einen Arzt aufzusuchen. Die Steinheilkunde ist für mich ein sehr faszinierendes Thema.

Und jetzt noch für diejenigen, die gerne wissen möchten, welche Schulen ich besucht und welche Ausbildungen ich durchlaufen habe.....

Mein beruflicher Werdegang

Seit 2020


Seit 2017

Leben in und mit der Natur. Ich mache nur noch die Dinge, die mir Freude machen. Ich filze "Mutmachzwerge" und schreibe Herz-Geschichten für hochsensible Kinder und deren Eltern.

Intuition und Nummerologie bei Anne Vonjahr
Kurse von Access Consciousness

2014 - 2016

Ausbildung zur Heilsteinberaterin (nach Michael Gienger)

2014 - 2015

Weiterbildung "Hochsensibilität" bei Rolf  Sellin für Erzieherinnen und Lehrerinnen

2011 - 2014 

Ausbildung zur Filzerin bei Maya Stenz in Cabbiolo TI, Schweiz. Kurse bei diversen Künstlerinnen wie Rutsuko, Barbara Westerath, Beate Bossert, Judit Pocs

2005 - 2007

Weiterbildung in systemischer Beratung am HISW Hamburg

1995 - 1999

Aufbau und Leitung der Kinder- Theatergruppe "Kommödli"

1985 - 2011

Lehrerin auf verschiedenen Stufen in diversen Gemeinden.

1987 - 1993

Aufbau und Leitung  der Spielgruppe “Chinderbudeli”

1985 - 1992

Mitglied der Aufnahmekommission der Schwesternschule im Kantonsspital Winterthur

1979 - 1985

Ethik-Unterricht an der Schwesternschule am Spital "Sanitas" in Kilchberg

1977 - 1979

Deutschunterricht für vietnamesische Flüchtlinge

1975 - 1978   

Abschluss IAP Zürich, Erziehungsberatung und Jugendpsychologie

1972 - 1974

Abschluss Lehrer-Oberseminar in Zürich

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